Archiv: January 2008
22.1.08
die sich ständig weiterentwickelnde urbane straßenmenschentypologie: menschen, die im gehen telefonieren. menschen, die im gehen aus 1,5-liter-vittel-flaschen trinken. menschen, die to-go-kaffeebecher mit weißem plastikdeckel in der hand halten. menschen, die im gehen mit leicht gebeugtem kopf auf ihr handy schauen, das sie mit ihrer rechten hand auf brusthöhe vor sich halten. menschen, die auf der straße vor restaurants, cafes und büros herumstehen und rauchen. das alles hätte ich dann doch noch gerne von duane hanson als glasfaserfigur in ecke soundso der galerie soundso gesehen.
malo |
00:34 |
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21.1.08
# du sollst dich nicht am selben abend mit dreißig leuten gleichzeitig verabreden. du sollst dich nicht am selben abend mit dreißig leuten gleichzeitig verabreden. du sollst dich nicht am selben abend mit dreißig leuten gleichzeitig verabreden. (30 x wiederholen). # die population schwuler dänen im möbel olfe. # diesmal permanent fies graues verregnetes wetter, das jeden berlinübersiedlungswunsch sofort im keim erstickt. ertränkt. # a.s nicoretten-blister. muss hier sofort verewigt werden. # d.s wunderschöne brille. muss hier sofort verewigt werden. # das internet als verewigungswerkzeug. # andy warhol: ten portraits of jews of the 20th century # der quadratmetergrößenwahn einiger berliner galerien. # ich glaube, ich habe niemanden getroffen, der das goetz-blog nicht liest. goetz als kleinster gemeinsamer nenner. auch ein phänomen. # gründung einer bürgerinitiative zur wiedereinsetzung poschardts, nur damit goetz weiterschreibt. # jugendlicher vorsatz: ich möchte jetzt auch kunstfreak werden, wie die sogenannten neuen dj-freunde, und mich an aufgehängte marmorkuchen erinnern, die im jahr soundso in ecke soundso der galerie soundso hingen. # die schäbigkeit des eigenen feuilletongenährten, halbseidenen kunstwissens. # die leichtigkeit von nonstopgesprächen während stundenlanger nächtlicher autofahrten. # perfekter soundtrack zur resthysterie des wochenendes: out at the pictures von hot chip. # überhaupt: hot chip. made in the dark. ich raste komplett aus. morgen sofort karten für das kölner konzert kaufen. gloria. 11. märz. # it’s all about love.
malo |
23:57 |
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14.1.08
# ach so geht nochmal sonntag in ausgeschlafener frische. # zwei höllen des internet: die css-hölle auf der übersichtsseite der taz-blogs und die unverlinkbare flashwahnsinnshölle von watchberlin. # nochmal ganz wohlwollend versucht, dschungelcamp, oder wie das heißt, anzuschauen, konnte dann aber diesmal doch nichts damit anfangen. und zwar nicht nur, weil sonja zietlow ständig hallo? oder geht gar nicht sagt, was ja abzusehen war, sondern einfach so generell. man mag nicht mal mehr darüber nachdenken, was man der sendung und sich als zuschauer alles vorwerfen müsste. # der kölner möbelmessehorror. # mein liebes fahrrad. wie es so geduldig dastand und auf mich wartete.
malo |
01:10 |
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13.1.08
was ich heute alles nicht gemacht habe: ausschlafen [fünf stunden mussten reichen], mit den sogenannten neuen dj-freunden zur ausstellung von richard hawkins nach amsterdam mitfahren [was ich jetzt schon bereue], lebensmittel einkaufen [gibt's doch auch im kiosk], mich allgemein in irgendwas reinsteigern [fiel mir am schwersten], zeitung lesen [morgen dann], ans telefon gehen [stimmt nicht ganz, aber liest sich so schön spröde], nochmal alle goetz-postings über kyritz lesen [um zu überprüfen, ob kyritz womöglich immer schon ulf p. personifizierte], mein gestern stehengelassenes rad holen gehen [wird schon noch da sein], heimlich weinen [wäre vielleicht nicht schlecht gewesen], ausgehen [schon so viel ausgewesen diese woche].
malo |
01:05 |
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10.1.08
eastern promises: erstaunlich, wie der zu zwei dritteln recht gute und spannende film dann zum schluss so ein bißchen doof wird. nach der badehausszene ungefähr kippt der film in so etwas prosiebiges mit küssen am fluss, geretteten babies und anderen schmonzzeug. und dann ist der film auch schon zu ende. vielleicht das nächste mal doch nochmal kurz scorsese fragen, wie man mafiafilme überzeugend zu ende bringt. schade eigentlich. dabei hätte ich noch sehr gerne gesehen, wie alle darsteller, bis auf viggo, noch weggemetzelt und weggeschlitzt werden. auch gut: sich den film in originalfassung ansehen, um sich zwei stunden lang das antrainierte russenenglisch der schauspieler anzuhören. russen sprechen untereinander natürlich immer englisch und nicht etwa russisch, isklar. aber ansonsten schon sehenswert. müller-stahl mal zur abwechslung ganz erträglich, viggo mortensen perfekt für die rolle und naomi watts sieht immer so schön runtergewirtschaftet aus.
malo |
01:01 |
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8.1.08
[gelöscht. ist ja eigentlich total egal.]
malo |
13:18 |
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6.1.08
# so lange nichts schreiben, bis die so genannten visits auf unter hundertzwanzig absinken. # und wozu ist facebook nochmal gut? ichso: man kann sich gegenseitig mit schafen bewerfen oder spanken und liebt seine friends ganz besonders intensiv. mutual love society. # sehnsucht nach irgendwas sonnenbeschienem, verschneitem und nach lokalen, in denen man knödel [keine klöße] essen kann. sich einbilden, man würde gerne schneewanderungen unternehmen. # ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass in berlin nicht mehr geraucht wird. # endlich mal ein spiegel-cover mit homoerotischem mehrwert. # das marco-da-silva-phänomen. # die schlaksigkeit obamas. die kostümhaftigkeit clintons. # noch immer nicht wissen, was man selber als fortschrittlicher und moderner empfände: einen schwarzen oder einen weiblichen präsidenten. gleichzeitig vermuten, dass solche modernitätskategorien schon wieder total veraltet, überholt und reaktionär sind. aber diese hippiedenke, dass es doch vollkomen egal sei, ob jemand schwarzweiß, fraumann, schwulhetero oderwasauchimmer ist, hat ja mit der real existierenden heteroweißmann-realität nun auch nichts zu tun. # new york von cat power. die einzige interpretation des sinatra-songs, die man ertragen kann. # fas: weidermann über handke. rüther über corbijn und joy division. minkmar über schilder und reservierungen. # sich bei rewe-bio-eiern fragen, ob es womöglich sowas wie eine biologische käfighaltung gibt. sich vor dem kühlschrank kurz in diesen gedanken reinsteigern. # sehnsucht nach raststätten. # die raute in onlinetexten des einundzwanzigsten jahrhunderts. erstmaliges auftauchen bei woerterberg.
malo |
15:24 |
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2.1.08
das wunderbare magazin neue probleme, das sich hoffentlich schon alle gekauft haben, weil man so genannte kleine magazine unterstützen muss, damit die so genannten macher nicht die lust am machen verlieren, also neue probleme jetzt auch mit neue probleme radio [mp3]. einer der wenigen podcasts, die mir richtig gut gefallen.
malo |
14:23 |
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