Archiv: October 2008

16.10.08

Spiele zur Zeit mit einem Tumblr-Account herum, was Spaß macht, weil es ungeheuer einfach und idiotensicher ist. Als eingebettete Video-Link-Sammlung zum Beispiel. Könnte ich natürlich auch hier machen, aber sich das Blog mit Youtube-Kästen zubrettern, ist ja auch nur so mittel sinnvoll. Deswegen einfach nur so, um mal was anderes zu machen: maloramblr. Ein schönes Tumblr-Blog hat auch Marcus Bösch [er ist schuld und hat mich draufgebracht].

 malo | 20:12 | link | 8 kommentare | trackback | mottoshow: maloramblr

13.10.08

Endlich mal wieder Metablogging: Wie wichtig sind Weblogs? Praschl, Schockwellenreiter, Herr Paulsen, ein paar andere Blogger und ich haben geantwortet.

 malo | 10:20 | link | 0 kommentare | trackback | mottoshow: meta

12.10.08

# wenn ich noch einmal höre oder lese, dass sich “sogar banken untereinander kein geld mehr leihen”, raste ich komplett aus. also mehrmals täglich. # so. und als nächstes ist jetzt der kunstmarkt dran. das wird noch viel lustiger. # was man vielleicht dann doch eher nicht werden will: sachbuchautor. # vielleicht sollte man endlich damit aufhören, immer irgendetwas werden zu wollen. # vielleicht sollte man endlich damit aufhören, immer mit irgendetwas aufhören zu wollen. # aber mit etwas anzufangen, ohne damit etwas werden zu wollen, ist noch viel schwerer. # genug der wortspielclownereien. # roland barthes: incidents/begebenheiten. ein dünnes bändchen mit sehr persönlichen, tagebuchähnlichen notizen. teil eins entstanden in marokko, teil drei in paris. dauersympathisieren mit dem, was er schreibt. barthes rennt ständig in cafés und restaurants, um sich dort von achtzig prozent der anwesenden angenervt zu fühlen. viel unerfüllte liebe, verheimlichtes begehren, anschmachten von sogenannten gigolos mit feinen körpern und groben händen. gigolo klingt sowieso viel besser als stricher. dauererleichterung darüber, dass man selber [= ich] zu ganz vielem einen hang hat, aber zu gigolos nun glücklicherweise überhaupt nicht. diese verkomplizierung des lebens fehlte gerade noch. # ganz langer, noch zu lesender text über barthes’ incidents.

 malo | 15:15 | link | 0 kommentare | trackback | mottoshow: aufhören

8.10.08

“Ich lege mich um sechs oder sieben Uhr abends zu Bett, gehe mit den Hühnern schlafen; um ein Uhr früh werde ich von meinem Diener geweckt, und dann arbeite ich bis um acht; anschließend schlafe ich nochmals, anderthalb Stunden; danach esse ich eine Kleinigkeit, trinke eine Tasse schwarzen Kaffee und schirre mich wieder vor den Karren, bis um vier; ich empfange Besuch, nehme ein Bad (sich nicht waschen vor dem Arbeiten) oder gehe aus, und nach dem Diner lege ich mich nieder.”

 malo | 10:56 | link | 5 kommentare | trackback | mottoshow: balzac

6.10.08

# Seit zehn Jahren zum ersten Mal wieder “Lettre International” gekauft. Darin der sehr lesenswerte Artikel von Georg Stefan Troller über “Die Kunst des Interviews” und ein sehr langer, guter Text von Christian Schindler über Leben und Werk von Roland Barthes. Diesen Winter muss unbedingt ganz viel Roland Barthes gelesen werden. # Noch vor zwei Monaten haben alle China gehasst, sogar vernebelte Sender wie RTL, die sich plötzlich wahnsinnig aufklärerisch vorkamen, wenn ihre Reporter beim Hinterherrecherchieren von Geheimpolizisten behindert wurden. Und jetzt als neues Senderhobby der gesamtmediale Hass auf Bankmanager, der einem als Althippie natürlich große Freude bereitet, aber andererseits so abgestanden, hohl und populisitisch daherkommt, dass man sofort dasselbe verzwickt-verhärmte Gesicht eines Sven Giegold in die Fresse gebrannt bekommt, wenn man Typen wie Glos zuhören muss, die sich in sogenannten Talkshowrunden als Kapitalismuskritiker hervortun. # Auch sehr lustig: Wir sind das Volk. Liebe kennt keine Grenzen. Eigentlich müsste die deutsche Nachkriegsgeschichte RAFConterganBrandtMauerfallVertreibungen jetzt bald einmal komplett durchgefilmt sein. Das Helmut-Kohl-Movie wird gerade noch gedreht. Spiegel-Affäre böte sich noch an, mit Ottfried Fischer als Strauß. Und so nen Toskana-Fraktion-FilmFilm gibt’s auch noch nicht. # Karl Lagerfeld erzählt im FAS-Interview genau denselben Scheiß wie bei Gottschalk. Was hat der neuerdings mit Indien? # Hör ich zur Zeit ganz gerne: Fujiya & Miyagi. Post-Can-New-Wave-Adepten aus Brighton. Ich mag den unaufdringlichen Halbflüstergesang.

 malo | 23:58 | link | 2 kommentare | trackback | mottoshow: giegold-face

4.10.08

“Ein mittelaltes Ehepaar – er ist 50 Jahre alt, sie ist 48 Jahre jung – hat ein Vermögen von rund 900.000 Euro. Es besteht zu 10 Prozent aus Festgeld, 20 Prozent aus Anleihen, 25 Prozent aus Renten, 40 Prozent aus Immobilien und 5 Prozent aus Aktien.” [Anlageberatungsartikel lese ich absurderweise total gerne. Die mehrsprachigen Aufdrucke auf Schokoriegel- und Klopapierverpackungen aber zum Beispiel auch. Vielleicht sollte ich doch mal über die Ökonomie des Lesen nachdenken.]

 malo | 11:55 | link | 1 kommentar | trackback | mottoshow: mittelalt

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