1.5.07
# vor ein paar tagen bestellt, gestern hier angekommen: berlin oder so, ein schönes buch mit schönen texten der schönsten weblogsuperstars parka lewis, mlle händel, vigilien, pjaer, nuf, erasmus von meppen, mek wito, pe und poodlepop.
# noch was berlinerisches: schon ganz lange wollte ich auf das weblog beton & garten, ein nebenprojekt der zeitschrift balkon & garten hinweisen.
# geheimnachricht für spruced: videos und fotos eines konzerts von rosie thomas in brooklyn zusammen mit sufjan stevens, den hardcorefans wohl “soof” nennen. rosie thomas tourt demnächst durch die niederlande, schweden und norwegen [interessante europatourkombination] und eigentlich könnte man davon ausgehen, dass soof auch dabei sein wird, was aber natürlich nirgendwo angekündigt werden würde, weil dann alle nur wegen soof kämen und nicht wegen roas. ende des gedankenspiels, ob man vielleicht extra nach amsterdam undsoweiter.
# ein foto für meine kommode, wenn ich eine hätte: morrissey & iggy
# zwei fotos für meine beiden schreibtische, wenn ich zwei hätte: sufjan mit bart und schreibmaschine.
malo |
18:01 |
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28.4.07
artikel in der nzz: über den vulgären charakter [zunächst ziemlich interessant und zustimmungserheischend, ein artikel für höfliche, zurückhaltende menschen, dann kommt aber doch eine gewisse schalheit auf. dieses rigorose aburteilen des "vulgären charakters" ist im grunde ja auch vulgär. dennoch viel zutreffendes, auch wenn man gerne wüßte, wen der autor konkret im blickfeld hat. möglicherweise leute wie dieter bohlen oder neureiche oder wirtschaftsemporkömmlinge, die mich als untersuchungsobjekt nicht besonders interessieren. mich interessiert eher, welche "vulgären" werte durch sendungen wie big brother propagiert werden. dieses "authentisch sein", "hier drinne genauso sein wie draußen", was dann heißen soll, immer alles zu sagen "was man denkt", auch wenn es der größte unreflektierte verletzende scheiß ist. oder dieser eigenartige zwang, "an seine grenzen zu gehen". schwieriges thema.]
malo |
17:44 |
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26.4.07
melancholisch werden beim zufälligen hören alter handy-klingeltöne, die man 2002 gehasst hat. [filmausstatter sollten sich schon mal vorsorglich mit alten klingeltönen ausstatten. auch ein mögliches doofhobby: alte klingeltöne sammeln.]
malo |
14:21 |
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# das thema reise & urlaub habe ich schon längst an meine mutter und christian kracht delegiert.
# das thema björk habe ich an french & saunders delegiert.
# sonst weiterhin keine ahnung, worüber man in weblogs eigentlich schreiben soll. bin ausgeschrieben. nicht mal mehr lust zu meckern.
# ich traue mich nicht, woerterberg zu meinen last.fm friends zu adden, weil der so rebellisch ist und dann bestimmt sofort seinen account deletet.
# sonst geht’s danke.
malo |
12:35 |
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23.4.07
lottmanns blog ist ja in seiner plapprigkeit und diesen endlosdialogzeilen, die wahrscheinlich witzig oder geistreich klingen sollen, fast schon unerträglich. projekt gescheitert, bitte wieder einstellen. hoffentlich ist alles frei erfunden. früher dachte ich mal, vornamen-namedropping zu selbstaufwertungszwecken (helge, maxim, moritz usw.) wäre schon schlimm, aber vor- und nachnamen-namedropping, damit auch wirklich der letzte dumpfe tazblogleser weiß, mit wem es lottmann zu tun hat, ist tatsächlich noch viel schlimmer. ich glaube, ich bin entsetzt. andererseits hätte man es sich ja gleich denken können, dass ein weblog im grunde das ideale medium für lottmann ist, um es sich mit allen erwähnten endgültig zu verscherzen. schon immer seine spezialität.
malo |
10:36 |
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20.4.07
heute, sz-magazin, seite 3, zeile 4 des inhaltsverzeichnisses, so eine art unterüberschrift mit widmungscharakter:
“Für Angela Merkel. Weil sie die beste Kanzlerin ist, die wir je hatten.”
a) ähm, warum nochmal?
b) warum steht das da?
c) wer soll wir sein? zähle ich etwa auch dazu?
d) widmet das sz-magazin jedes heft irgendjemandem? (ich les das nicht so oft)
e) darf man die kursivsetzung von namen möglicherweise als ironischen akt bewerten?
f) ist das vielleicht ein redaktionsinterner witz? (ungefähr so als ob man seine einzige schwester als lieblingsschwester bezeichnet)
g) ich versteh das alles nicht.
malo |
11:23 |
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18.4.07
malo |
23:29 |
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da saß also joanna newsom auf der bühne, im weißen sommerkleid auf einem schemelchen, vor sich die harfe, neben sich die wasserflasche. außerdem: ein schlagzeuger, ein gitarrist und eine violinistin. um sie mal doof zu beschreiben: ein sehr sympathisch wirkendes, nettes, schüchternes, zerbrechliches, verträumtes mädchen mit langen blonden haaren, das eine weiße harfe bezupft. eine prinzessin, eine loreley oder sowas in der art, was man aus seinem freundinnenkreis so wirklich gar nicht kennt und eigentlich auch nicht vermisst. wahrscheinlich erweckt sie in männern sogar beschützerinstinkte. ich glaube, sie macht ohne es zu wissen jungsmusik. keine ahnung. laura veirs ist im vergleich ein verruchter vamp. aber wahrscheinlich tue ich beiden unrecht. das publikum rastete nach jedem lied total aus, viel mehr als bei sufjan stevens zum beispiel. ab und zu haben ihr männer irgendwas ganz laut zugerufen. auf englisch mit ganz starkem deutschen akzent. zum beispiel: BJUTTIFULL oder GRÄHT. [man kennt ja diesen zuschreimännertypus von lesebühnenveranstaltungen. diese unsympathsiche mischung aus begeisterungsbekundung und geltungsdrang.] ihre stimme wirkt live längst nicht so anstrengend wie auf platte, was mich schon mal beruhigte, denn ich hatte da so meine bedenken. man hörte ihr aber wirklich sehr gerne zu. und dafür, dass ihre musik im positiven sinne langweilig ist, vergingen die anderthalb stunden sehr schnell. dann wollte ich meinen kaugummi, der bereits im mund eine ungeheure zähigkeit und klebkraft entwickelt hatte, in einem aschenbecher entsorgen, was mir, wie sich nach der zugabe heraussstellte, wohl nicht gelungen war, denn der mittlerweile zu zement verhärtete kaugummi befand sich zwischen uhr und handgelenk und ließ sich nur unter fließendem wasser entfernen. man könnte diesen vorgang auch zwangsteilenthaarung nennen. aber ich weiche vom thema ab, das ich dennoch hiermit abschließe. achnenochwas: das neue cocorosie-album gefällt mir übrigens nicht besonders, eigentlich gar nicht. meine freakfolkphase erkläre ich also hiermit erstmal für beendet. außer sufjan natürlich.
malo |
00:12 |
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15.4.07
# der plötzliche jahreszeitenwechsel überfordert mich. als ob man in einen sommeralbtraum hineingeworfen worden wäre. wie schnell die leute von einem tag auf den anderen das gesamte, absolut vorhersehbare sommerrepertoire durchziehen können. dreiviertelhosen, watschelgang in flipflops, grillen, sich unentwegt im freien aufhalten müssen, eis essen und der ganze scheiß. ich glaube, das deprimiert mich sogar. es deprimiert mich, dass mich so etwas deprimiert. es deprimiert mich, dass es mich deprimiert, dass mich so etwas deprimiert. aber wahrscheinlich ist es nur so eine stimmung. [prodi hat mir übrigens gesagt, dass meine depressopostings gar nicht zu mir passen, weil ich doch eigentlich gar nicht so bin. ich glaube, ich habe dann gesagt, dass das hier doch alles sowieso nur show ist.]
# ich bin übrigens schon immer heimlicher fan von oliver pocher und werde mir den film ansehen. nur den presswurstwitz über mariah habe ich ihm noch nicht verziehen.
# kathy diamond [musikempfehlung von prodi. überhaupt ist ein revival von deep house oder so langsamerem vocal-house-disco-zeug auszumachen, flüstert mir der innere trendscout zu.]
# beim scissor-sisters-konzert: einfach alles nur doof gefunden, publikum, bühnenshow, ana matronics sprüche. mich selber aber auch, weil das so langweilig ist, nur sachen interessant zu finden, die der sog. mainstream noch nicht vereinnahmt hat.
# “ich hatte Sie auf meinem display.”
malo |
19:14 |
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9.4.07
# als ich im zug den artikel über zufälle, zufallshäufungen und serielle zufälle las, las zufällig im selben moment der mir schräg gegenüber sitzende genau denselben artikel.
# der mir fehlende ehrgeiz, mich an einer bestimmten art von gesprächen zu beteiligen. schweigen als deckelung absoluter langeweile.
# hier aus der lokalzeitung gelernt: orthorexie. essstörung und krankhaftes verlangen, sich gesund zu ernähren. z.b. leute, die sich zu essenseinladungen ihr health food selber mitbringen.
# “polizeibericht: zwei frauen haben am mittwochabend in der heinrich-hertz-straße einen etwa 45-jährigen mann bemerkt, der sich dort exhibitionistisch betätigte. er soll 1,70 meter groß sein, längere graue haare haben und trug ein karohemd.”
# zwischen sieben und der leopard hin- und herschalten. bei filmen, die man schon ein paar mal gesehen hat, geht das wunderbar. sich trotzdem schäbig dabei vorkommen.
# monopoly mit kreditkarten und berliner straßennamen. ich habe mir unter den linden gekauft.
# beim spaziergang das verrostete lenkrad am wegrand fast beeindruckender finden als die apfelbaumblüte.
# sehnsucht nach köln.
malo |
23:10 |
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3.4.07
“AUSHANG: Damit Sie Ihre Mitarbeiter über die Änderungen informieren können, bieten wir Ihnen ein Schreiben an, das Sie als Aushang für ihr schwarzes Brett verwenden können.”
malo |
19:53 |
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“Sie sind schöner, klüger, erfolgreicher und glücklicher als der Rest der Republik. Für den Abend dürfen Sie sich etwas wünschen. Schon bald mehr Geld.”
malo |
10:48 |
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“Sehr geehrter Nutzer unseres InternetBanking-Angebotes, am 16.04.2007 werden wir unseren InternetBanking-Auftritt in einem neuen und modernen Erscheinungsbild in den Farben orange und grau zur Verfügung stellen.”
malo |
10:32 |
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2.4.07
“Jeder, der je mit Reichen und Mächtigen Kontakt hatte, weiß, dass diese Leute in der Regel, insbesondere dann, wenn sie das Gegenteil von sich annehmen, von Kunst und Kultur keine Ahnung haben, vor allem keinen Geschmack.” [schön polemischer, elitistischer wut-text von diederichsen in der taz. ein bißchen 80er-jahre-like wegen seiner schwarzweiß-feindbildkonstruktion. aber mir soll's recht sein. außerdem mag ich sätze mit "diese leute".]
malo |
15:32 |
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1.4.07
last.tv [via jockohomo] und the hype machine [vor allem wegen der suchfunktion nach artist oder track]
malo |
14:14 |
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29.3.07
matussek, der mann der nicht leise sprechen kann, sondern immer schreit, sogar wenn er alleine mit einer videokamera spricht, hört zur zeit am liebsten arcade fire. wahrscheinlich kann ich jetzt nie wieder arcade fire hören, ohne daran denken zu müssen. [andererseits hören ja alle zur zeit arcade fire. wahrscheinlich sogar angela merkel.]
malo |
10:43 |
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28.3.07
hey! ich mag rothaarige in grünen t-shirts!
malo |
14:53 |
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26.3.07
malo |
23:16 |
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# die heute 57-jährige, der strategische kopf, die rädelsführerin, die einstige hardlinerin, die zu allem entschlossene, die 1949 geborene, die einpeitscherin, die frühere terrorchefin.
# trotz scheißschönem wetter von einer traurigkeit angeflogen worden, die sich gar nicht mehr heben wollte. vielleicht wegen der echo-traumatisierung vom vorabend. vielleicht weil so sorry von feist so ungeheuer traurig ist. vielleicht weil alle deutschlandkonzerte von feist, außer dem (natürlich schon ausverkauften) berliner, abgesagt wurden. vielleicht weil gonzales als vorgruppe von feist auftritt. [ende des heutigen feist-contents.]
# cloud, block out the sun over me and spoil all the fun, won’t you please.
# vielleicht weil ich heute den cafebesitzer gesehen habe, der früher ein ganz schöner junger mann war und jetzt ungefähr so gealtert ist wie der sänger von simply red. also voll die vanitas-stimmung, inklusive self projection.
# mein kodi-einkauf: 2 x asiatische knabbermischung, 1 x bananenchips, 1 x feuerzeugset elektronisch, 1 x oregano, 2 x kinderspielzeug aus asien zum sofortigen wegschmeißen.
# “Die deutlichste Sprache sprechen Madonnas Hände, die ein wenig fremd an diesem ansonsten so glatten Körper wirken. Dort sind natürliche Falten zu sehen, und blaue Venen leuchten durch die weiße Haut, als ob sie dem Beobachter signalisieren wollten: Lass dich nicht täuschen von der glatten Oberfläche, sieh uns an. Die Hände von Madonna sind ihr Bildnis des Dorian Gray.” [handererseits auch irgendwie fies, darüber zu schreiben. isja eigentlich klar und normal. stings hände sehen auch nicht anders aus, vermute ich. und weshalb trägt lagerfeld wohl handschuhe.]
malo |
23:02 |
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23.3.07
peyman amin und claus peymann [jetzt schon peymann falsch aussprechen. payman.]
malo |
00:41 |
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