16.1.07

adding few more inches to your one-eyed monster.

 malo | 15:46 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: spam

das perfide-einfältige an diesen derzeit kursierenden vergreisungsszenarios ist die grundannahme, dass sich deutschland auch noch in dreißig jahren nach außen komplett abschottet und keine immigranten reinläßt. hey! ich könnte kurzfristig den kontakt zu ungefähr einer milliarde junger nichtdeutscher menschen vermitteln, die nichts lieber täten, als sofort nach greisencountry deutschland einzuwandern, um die alterspyramide auf den kopf zu stellen. vielleicht geht’s ja auch nur darum, trotz drohender verarmung und anderer notstände niemals zur minderheit zu werden.

 malo | 13:17 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: greisencountry

// auf bestimmte käse falle ich immer wieder herein. zum beispiel auf höhlenkäse. höhlenkäse stinkt einem so lange den kühlschrank voll, bis sich der kühlschrank in eine kühlhöhle verwandelt hat. oder lassen wir das h mal weg und introduzieren ein l: kühlhölle. die ersten drei scheiben höhlenkäse schmecken immer wahnsinnig gut, auf die letzten sieben scheiben höhlenkäse hat man dann aber meistens keine lust mehr. man isst sie nur noch aus einem pflichtgefühl heraus auf. tagelang. dann fährt man mal drei tage weg und öffnet geistig erfrischt den kühlschrank. undsoweiter.
// man fährt also drei tage weg. nach frankfurt auf die heimtextil-messe. der insider sagt immer nur “die heimtex”. auf der heimtex gibt es die hässlichsten dinge, mit denen man sich seine wohnung verschandeln können wird, sobald die trends der heimtex im spezialisierten groß- und einzelhandel angekommen sind. der insider sagt “angekommen”. vor allem vorhangsstoffe und duschvorhänge und tapeten. fotografieren ist überall verboten, damit es in vier wochen keine noch hässlicheren asiatischen kopien der hässlichen dinge gibt. an jedem stand klebt ein hässlicher aufkleber mit einem durchgestrichenen fotoapparat und einem durchgestrichenen handy. eines der vielen bad-taste-highlights war ein großes plakat über einem hässlichen stand einer auf der schwäbischen alb angesiedelten vorhangsstofffirma. darauf stand: Entdecken Sie die Welt des Schlaufenvorhangs.
// wenn man dann mit den vertretern spricht, die schon ahnen, dass man 80 % ihrer trends ganz schlimm findet, schleimen sich diese bei einem ein und sagen zum beispiel: das ist nichts für Sie, das ist zu konsumig. ich sage jetzt auch immer konsumig.
// endlich dann mal auf der internetlegendären party im frankfurter “s” gewesen. der legendäre ruf ist vollkommen berechtigt. wer es immer noch nicht weiß: minimal electro gepiepe und new rave war gestern. deep house ist das neue große ding. insider sagen “gestern” und “das neue große ding”.
// die nächsten tage bilde ich mir eine meinung zu mika, der nichts mit deep house zu tun hat. aber er ist das neue große ding.
// [p. & o. kennen alle geschichten schon. das ist mir jetzt irgendwie peinlich. auch so ein doofes blogphänomen, die virtuell/reale überschneidung von erzählcontent und die damit einhergehende wiederholungsödnis.]

 malo | 00:33 | link | 9 kommentare | 0 track | mottoshow: life diary

10.1.07

“ein noch geheimes Spar-Klapphandy für Entwicklungsländer” [q]

 malo | 09:28 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: emerging markets

# das erste zweitausendsiebenerposting schon so lange herausgezögert, dass man es direkt sein lassen könnte. hätte sein lassen können. alles. aber aus trotz immer weitermachen. aus selbsttrotz. t. sagt immer, behauptet m., man müsse immer gegen den leser schreiben. ich ergänze: gegen den leser und vor allem gegen sich selbst. gegen sich anschreiben und seine verdammte engstirnigkeit.
# wundervolle jugendherbergsähnliche tage mit prodi und oliver verlebt. mit party und film und dvd und frühstück und jägerschnitzel und parkhäusern und sich ausfragen und sich kleine lebensausschnitte erzählen, aber nicht alles, und überhaupt kann das leben doch sehr schön sein. und immer wenn die beiden in köln sind, blüht die stadt auf und köln wird wieder ganz toll und interessant und inspirierend, auf eine vollkommen unberlinerische weise. und wenn die beiden wieder abreisen, ist alles wieder undsoweiter.
# diese apple-pressekonferenzenproduktpräsentationen und der rummel drumrum sind ja im grunde dermaßen absurd, dass auf sowas nichtiges, an der realität im politischen sinne vorbeigehendes, nicht mal hochbegabte science-fiction-autoren vor zwanzig jahren gekommen sind. mich erinnert das immer an diesen rollerball-film.
# nein danke, ich brauche kein mit itunes verbundenes telefon ohne tasten. ich habe schon ein tastenloses induktionskochfeld, das mich an den rand des wahnsinns treibt. obwohl: vielleicht wäre ich an einem handy mit integriertem induktionskochfeld interessiert, um mir unterwegs ein spiegelei zu braten, während ich in meinem rechteckigen i-hubschrauber favelas in strandnähe überfliege. durch das blasenwerfende spiegelei hindurch schimmerten dann frisch daungelodete musik- und hinrichtungsvideos.
# ob man möglicherweise doch gerne zu der sorte historischer anekdotenfiguren gehören würde, die z.B. 1900 dem automobil keine zukunft gaben. oder dem flugzeug, oder der waschmaschine.
# ich habe vergessen, prodi zu erzählen, dass sufjan ganz großer prince-fan ist.
# wie ich mich durch “die arbeit der nacht” von glavinic durchquäle. manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht aus versehen “die wand” von marlen haushofer lese. passiert nach seite sechzig noch irgendwas, das nicht schon genauso vorhersehbar wie die ersten sechzig seiten wäre, oder darf ich das buch beiseite legen? kann leider auch diese kurzen sätze, über die sich jeder übersetzer freuen muß, nur ganz schlecht ertragen. durchhalteparolen bitte in die kommentare.
# demnächst hier die große profiler-diagnose und knallharte rezension der mir zugelosten pjaer-winterswap-cd. haha!

 malo | 01:08 | link | 3 kommentare | 0 track | mottoshow: zwonullnullsieben

31.12.06

jahresaus- und einklangsmusik: dance with me zu knarf rellöm trinitys lcd is playing at my house. house of malorama wünscht ein gutes neues jahr! [2006: das jahr der überraschungen. zuerst ist gar nichts passiert und dann plötzlich ganz viel. und endlich mal nur positive dinge. es möge so weitergehen.]

 malo | 12:20 | link | 3 kommentare | 0 track | mottoshow: happy new year

jahreslistenmacherei 2006

musik 2006
01 Hot Chip – The Warning
02 Unai – A Love Moderne
03 Cat Power – The Greatest
04 Justin Timberlake – FutureSex/LoveSounds
05 The National Trust – Kings & Queens
06 Booka Shade – Movements
07 The Whitest Boy Alive – Dreams
08 Trentemöller – The Last Resort
09 International Pony – Mit Dir Sind Wir Vier
10 The Rapture – Pieces of the People we love

drunk & disco 2006
01 Justin Timberlake – My love
02 Rihanna – SOS
03 alle Trentemöller-Remixe
04 Hot Chip – Over and Over
05 Freeform Five – No More Conversations (Mylo Remix)
06 Mariah Carey – Say Somethin’

konzerte 2006
01 Hot Chip
02 Sufjan Stevens
03 Metric
04 Hey Willpower
05 The Rapture

weblog innovation award 2006
* social fairy dust
* schmidt liest proust
* pjaer
* the fragmented mr ripley

saucoole weblogs 2006
* pony.exe
* produzentin
* vigilien
* assotsiationsklimbim
* goncourt
* (i think) he was a journalist
[und noch viele andere]

tv 2006
* exzessiver fernsehkonsum während der fußball-wm 2006
* danach aufgehört fernzusehen.

schlimme sprüche 2006
* das geht gar nicht
* grandios (der nachfolger von großartig, geht gar nicht)
* man sollte einfach keine adjektive mehr benutzen
* sagen, dass man einfach keine adjektive mehr benutzen sollte

special mentions 2006
* meine last.fm-euphorie
* meine sufjan-stevens-euphorie
* meine camille-euphorie
* meine herr-llambi-euphorie

phänomene 2006
* das underminer-phänomen
* das pharrell-phänomen
* das pussycat-dolls-phänomen

kino 2006
* die quereinsteigerinnen
* syriana
* departed
* brokeback mountain
* volver

spezialdank 2006 [menschen, die man ohne internet niemals usw.]
* caro
* johanna
* parka
* laurin
* mbaute
* tristan
* prodi
* auge
[und noch viele andere]

 malo | 00:05 | link | 5 kommentare | 0 track | mottoshow: jahresliste 2006

30.12.06

Über den wöchentlichen Gewinner entscheidet nur die Community.

 malo | 15:15 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: expressionen

Einige Male schluckte er.

 malo | 13:29 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: s.

29.12.06

also the knife ist ja echt ganz schlimm, muss ich jetzt mal sagen. übelste provinz-gothic-electro-mucke.

 malo | 00:40 | link | 7 kommentare | 0 track | mottoshow: sorry

27.12.06

a) mal abgesehen davon, dass meine mutter neuerdings ständig hallo? sagt, so buffy-gilmore-girls-mäßig, …
b) mal abgesehen davon, dass mir meine brille in die ice-toilette …
c) mal abgesehen davon, dass ich nach drei tagen freiluftrauchen bei minus fünf grad …
d) mal abgesehen davon, dass es nichts deprimierenderes als süddeutsche ortschaften nach einbruch der dunkelheit gibt, …
e) mal abgesehen davon, dass man sich in süddeutschen ortschaften nach einbruch der dunkelheit sogar mit tom hanks in cast away überidentifizieren kann, …
f) mal abgesehen davon, dass man sich mittlerweile als kinderloser alter mann wie eine art außerirdischer vorkommt, …
g) mal abgesehen davon, dass ich jetzt mindestens drei monate keine ehemals wild lebenden tiere mehr essen werde, …

 malo | 13:25 | link | 2 kommentare | 0 track | mottoshow: m.a.d.

24.12.06

nach dieser phantastischen party noch immer nachtrunken, posteuphorisiert und dringend erholungsbedürftig. so kann ich jetzt auch weihnachten überstehen. nochmals dank an die gastgeber und die wundervolle prodi! und schöne festtage!

 malo | 13:53 | link | 2 kommentare | 0 track | mottoshow: prae-xmas

22.12.06

etwas spät, aber daths faz-artikel muss jetzt doch noch verlinkt werden. und niemczyks taz-artikel auch. [als kölner kann man sich natürlich überhaupt nicht vorstellen, dass es hier keine spex-redaktion mehr geben wird, und keine spex-parties und kein monsters of spex. man kann nur hoffen, dass die kölner exspex-leute was neues auf die beine stellen. print dürfte schwierig werden. ein gutes online-magazin wäre toll, sowas wie pitchfork media. aber wie finanziert man das? eine zweimonatliche spex aus berlin unter max dax kann man auf jeden fall direkt abschreiben.]

 malo | 01:29 | link | 1 kommentar | 0 track | mottoshow: spex

18.12.06

wenn ich noch einmal steven patrick morrissey lese … [vielleicht hätte ich ja doch zum konzert gehen sollen. aber irgendwie keine lust gehabt und morrissey auch schon immer etwas nervig gefunden. bin/war ja eher smiths- als morrissey-fan. doch, das ist ein großer unterschied. am liebsten lese ich in den konzertkritiken die (eigentlich überflüssige) beschreibung des entblößten morrissey-oberkörpers: "passabel trainierter altherren-körper", "rundlich", "verbesserungswürdig" undsoweiter. wie sich überhaupt und überall diese ständigen körperbewertungen eingeschlichen haben. auch in einen selber.]

 malo | 15:32 | link | 9 kommentare | 0 track | mottoshow: morrissey

14.12.06

ich habe mich wirklich lange dagegen gewehrt, aber mindestens die erste albumhälfte von justin timberlakes futuresex/lovesound ist tatsächlich [fügen Sie hier Ihr derzeitiges lieblingsmodeadjektiv ein, das Ihnen im ausnahmezustand totaler begeisterung als erstes einfällt]. vor allem my love. [überhaupt was für ein wahnsinniges multistyle-musikjahr: hot chip, sufjan, justin, the whitest boy alive, unai, shawn lee, booka shade, metric, junior boys, the rapture, joanna newsom, cat power undsoweiter, endlose liste.]

 malo | 21:17 | link | 3 kommentare | 0 track | mottoshow: justin

13.12.06

Der Enkel von Georges Attachère [ich steigere mich immer mehr in sfd rein. meine neue internetsucht. am besten gefällt mir daran, dass man dieses weblog noch ahnungsloser verläßt als man es betreten hat. ein spiegelkabinett, eine traumwelt, mein innerstes, das leben eines anderen, ein traum.]

 malo | 00:31 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: sfd

gut, man hätte sich auch nicht die kinder der flucht und desperate housewives ansehen müssen. vor allem nicht in dieser kranken hintereinanderkombination. auch was neues: sich nicht nur dafür zu schämen, was man anschaut, sondern in welcher reihenfolge man sich den dreck reinzieht. und dass harald schmidt tatsächlich der werbespotsau seine stimme “leiht”, kann ich einfach nicht glauben, auch wenn es wahr ist. und wie er sich süffisant rausreden würde, wenn man ihn darauf anspräche. wozu braucht der eigentlich das ganze geld? [doofe frage] der hippie in mir hofft natürlich ganz naiv, dass er sein blödes werbegeld wegspendet und sich mit jauch die charity-competion gibt. wer lässt mit seiner kohle das größere stadttor renovieren und ähnlichen pseudonützlichen scheiß. achkeineahnung.

 malo | 00:18 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: [gut komma usw.]

achnö, ich fange jetzt nicht mehr an, am vertrödelten job weiterzuarbeiten. [immer größere lust, sich diesen dann auch noch wenig lukrativen zwängen gänzlich zu entziehen. man könnte manchmal depressiv darüber werden, was ja auch eine (schlechte) lösung wäre.]

 malo | 00:00 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: 23:45 h

12.12.06

 malo | 01:18 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: matt und leo

eigentlich bin ich ja überhaupt kein dicaprio- und damon-fan, aber jetzt dann wohl doch irgendwie. [brad-pitt-fan bin ich auch nicht, aber man kann ihm gar nicht genug dankbar dafür sein, dass er diesen film mitproduziert hat und seine millionen, die er natürlich mit gewinn wieder rausbekommt, da reininvestiert hat.] und dicaprio spielte sogar noch besser als damon. oder vielleicht doch nicht. zu beginn des films, als man noch nicht so richtig verstanden hatte, welches kind nun welcher erwachsener geworden war und wer wo für wen arbeitet, konnte ich eine zeit lang damon und dicaprio fast nicht auseinanderhalten. zwei kleine proppere cops mit bürstenhaarschnitt und blauen schwiemelaugen. beinahe ein brüderfilm wie rocco und seine brüder [nein quatsch, aber kam mir irgendwie in den sinn]. sie könnten brüder im nichtfamiliären sinn sein. beide stecken in beschissenen spitzelsituationen, arbeiten für dieselben leute, schlafen mit derselben frau undsoweiter. in der pornokinoszene sind beide genau gleich angezogen, baseballkappe, dunkle jacke, jeans, sneaker. irgendwie jagen sie sich selber, um selber nicht aufzufliegen. [noch eine quatsch-idee, wie der film auch hätte enden können: mit monopersonal-halluzinatorischem fight-club-ende, also beide protagonisten als ein und dieselbe person. der film endet aber natürlich und zum glück ganz anders und - wie ich finde - auch überraschend.] blablabla. sehr sehenswerter scorsese-männerfilm. zum glück hat scorsese seine historienfilmphase überwunden. gangs of new york und the aviator haben mir lange nicht so gut gefallen wie the departed. nicholson hingegen hätte man meinetwegen ruhig rauslassen können. wie er diesen mafiaboss spielt, hat mir nur selten gefallen. flach und diabolisch, man empfand einfach nichts dabei. wahlberg ganz wunderbar. sheen tausend mal besser als nicholson. und vera farmigan, als einzige frau, war dann doch okay. zuerst ging sie mir auf die nerven, später fand ich sie gut. und die ballhaus-kamera erstaunlich unaufdringlich ohne dauerkreative rundumhochrunterfahrerei. ich glaube, scorsese kriegt jetzt endlich seinen oscar. [und man müßte mal eine arbeit über das scorsesesche thekenschlägereienritual schreiben. immer mit aschenbecher, whiskyglas oder telefonhörer auf stirn und nase des provozierenden flotten-sprüche-klopfers eindreschen.]

 malo | 01:01 | link | 0 kommentare | 0 track | mottoshow: the departed

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